„Ach, ist doch nur Ausmisten. Da kann man nichts falsch machen.“ – Oh doch.
Hier die häufigsten Fehler, die du beim Ausmisten vermeiden solltest:
Falscher Fokus
Du suchst beim Ausmisten nach Dingen, die du hergeben möchtest. Das führt dazu, dass du dich schwer von etwas trennen kannst. Ändere deinen Fokus: Was muss auf jeden Fall bleiben? Was brauchst du wirklich und vor allem: Macht dich dieses Teil glücklich? Nur ein eindeutiges JA zeigt, dass du es behalten solltest. Alles andere darfst du getrost hergegeben.
Vorher schon Boxen/Ordnungshelfer gekauft
Wenn du schon vor dem Ausmistprozess Boxen und Ordnungshelfer kaufst, läufst du Gefahr, dass du die falschen (zu groß/klein) oder auch zu viele Boxen kaufst. Außerdem verteilst du dann mehr deine Habseligkeiten in schöne Behälter, als dich tatsächlich davon zu trennen. Nimm provisorisch lieber erst einmal Schuhkartons oder ähnliches, und gehe danach gezielt einkaufen.
Du nutzt Ausreden
Du trennst dich von zu wenigen Dingen, weil du immer eine Ausrede findest: Das war mal teuer, das war mal ein Geschenk, das könnte ich noch einmal gebrauchen,… Wenn du es schon länger nicht mehr benutzt hast und/oder es dir gar nicht gefällt, du schon ähnliches genug hast, eine erneute Anschaffung ohne großen Preis/Aufwand möglich wäre oder oder oder, dann darfst du es getrost hergeben.
Ablenken lassen
Du lässt dich während des Ausmistprozesses permanent ablenken, schaust auf dein Handy etc.. Stelle dein Handy in den Flugmodus, schalte Störquellen aus, bleibe ganz bei deinem Projekt. Verlasse wenn möglich nicht den Raum. Nutze Körbe zum Zwischenlagern, die woanders hingehören. Bleib konzentriert und fokussiert bei deinem Projekt.
Systemlos und ohne Vorplanung
Du fängst an und merkst: „Ach, jetzt brauche ich einen Mülleimer.“ Also läufst du los und holst eine Mülltüte. Kurze Zeit später fällt dir etwas in die Hände, das in einen anderen Raum muss. Also läuft du quer durch die Wohnung, räumst das weg und kommst dann wieder zurück. So geht das die ganze Zeit weiter. Mit dem Ausmisten kommst du kaum voran.
Überlege vorher : Was brauchst du alles? Lege dir schon alles bereit. Das können sein: Lappen/Eimer, Mülltüten, verschiedene Kisten (behalten,verkaufen, verschenken, muss an einen anderen Ort,…) usw..
Mit welchem System du richtig ausmistest, erfährst du hier in meinem Blogartikel „Ausmisten“.
Dinge anderer Leute ausmisten
Konzentriere dich zuerst auf deine eigenen Dinge und Gemeinschaftsgüter. Räume oder entsorge niemals Dinge deines Partners/deines Mitbewohners/deiner Kinder (ab einem bestimmten Alter). Gehe mit gutem Beispiel voran. Oftmals ist Ordnung ansteckend.
Seine eigene Kauflust nicht hinterfragen
Wenn du ausmistest und direkt danach neue Dinge anschaffst, holst du dir direkt wieder das Zeug ins Haus. Du kannst das Gefühl und Ziel eines befreiten Zuhauses gar nicht spüren, wenn du schnell wieder neue Dinge kaufst. Gehe daher bewusster und überlegter einkaufen. Hinterfrage deine Käufe. Brauchst du das jetzt wirklich oder möchtest du damit etwas kompensieren? Manchmal hilft es auch dieses Teil ein paar Wochen auf den Wunschzettel zu setzen. Meistens verschwindet der Wunsch danach mit der Zeit.
Sich zu viel vornehmen
Du nimmst dir viel zu viel auf einmal vor, bist dadurch schnell frustriert und gibst dann auf. Ausmisten ist zu Beginn ein sehr aufwendiger Prozess. Auch das Chaos ist auch nicht innerhalb eines Tages entstanden. Überlege dir deine Vision eines aufgeräumten Zuhauses. Entwickle daraus realistische Teilziele.