Mit dem Streunerrundgang (der Begriff stammt nicht von mir, aber ich fand ihn so passend) kannst du leicht und schnell die Grundordnung herstellen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Methode dann für dich geeignet ist, wenn die meisten Dinge bei dir einen festen Platz haben.
Streunerrundgang? Was ist denn das überhaupt? Bei mir liegen täglich immer mal wieder Streuner Zuhause herum: Dinge, die da gar nicht hingehören. Heute möchte ich dir zeigen, wie diese Methode in meiner Morgenroutine unser Zuhause ordnungstechnisch revolutioniert hat.
Du brauchst:
- großen Korb (z.B. Wäschekorb)
- Timer
Ablauf des Streunerrundgangs
Ich nehme mir einen großen Korb (in unserem Fall ein Wäschekorb, den habe ich immer da und der ist groß genug) und starte in einem Raum (meist beginne ich mit dem Bad, da morgens da die größte Unordnung herrscht).
Ich stelle einen Timer auf 3 Minuten und versuche innerhalb der drei Minuten das Bad in Ordnung zu bringen.
Ich bleibe in den 3 Minuten NUR in diesem Raum. Alles was nicht in diesem Raum gehört lege ich in den Korb. Dreckige Wäsche, Spielsachen usw..
Du glaubst gar nicht, wie viel du in den drei Minuten alles schaffst, sofern du dich nur darauf konzentrierst und nicht aufs Handy schaust oder andere Dinge machst, die dich ablenken. Hast du noch Zeit, kannst du entweder noch Zusatzaufgaben erledigen, z.B. über den Spiegel oder das Waschbecken wischen oder du gehst in den nächsten Raum.
Auch hier hast du drei Minuten Zeit und hältst dich nur in diesem Raum auf. Die Sachen, die aus dem Korb in diesen Raum gehören räumst du aus. Neue kommen hinzu. Und so arbeitest du dich Raum für Raum durch, machst die Betten, räumst auf.
Am Ende verräumst du nur noch schnell die letzten Sachen aus dem Korb und fertig bist du. Mittlerweile stelle ich mir keinen Timer mehr und habe das Obergeschoss (4 Zimmer) ist in 10 Minuten so aufgeräumt, dass ich jederzeit Besuch empfangen kann.
Da wir über den Tag verteilt alle Alltagsgegenstände immer wieder auf seinen Platz zurücklegen, bleibt die Grundordnung erhalten.
(Das Spielzeug, das sich über den Tag sammelt zähle ich hier nicht dazu. Denn das ist wie gegen Windmühlen arbeiten. 😉 Da bedarf es andere Regeln und Routinen.)
Finde eine Zeit, die zu dir passt
Überlege dir, wann für dich der beste Zeitpunkt für diese kleine Runde ist. Auch morgens wie bei mir, oder lieber nachmittags nach der Arbeit, oder vor dem Zu-Bett-Gehen der Kinder?
Probiere es unbedingt aus. Ich bin sicher: Auch du wirst begeistert sein!
