Ich habe keine Zeit ist eine Ausrede
Wie oft sagst du das am Tag? Meist ist das einer der häufig gesprochenen Sätze gegenüber dem Arbeitgeber, dem Ehepartner, den Kindern und sich selbst. Interessant wird es, wenn wir hinter die Bedeutung dieses Satzes blicken. “Ich habe keine Zeit”, kann bedeuten:
- Es ist mir nicht so wichtig, um mir dafür Zeit zu nehmen.
- Mir macht das keinen Spaß.
- Es ist nicht dringend genug.
- Ich habe so viel zu tun. Ich kann nicht priorisieren.
- Darin sehe ich keinen Wert. Was bringt das mir?
- Mir fällt es schwer. Ich mache lieber andere Sachen.
Es gibt bestimmt noch mehr. Schauen wir uns die möglichen Bedeutungen genauer an, stellen wir fest, dass es Ausreden sind. Ausreden, um bestimmte Dinge nicht zu tun. Selbstverständlich können wir nicht alles tun, aber wir können das tun, was uns wichtig ist.
Es ist DEINE Entscheidung, für was du dir Zeit nimmst.
Zeit wirst du nie geschenkt bekommen. Zeit musst du dir für alles nehmen. Es ist deine Entscheidung, für was und wie du deine Zeit nutzt. Deshalb ist es wichtig, dass du weißt was und warum du etwas möchtest. Das betrifft jeden Lebensbereich.
Wenn du ordentlicher sein möchtest, dann frage dich also: Was heißt das genau für mich? Reicht es mir, wenn der Boden frei ist oder möchte ich ein Ergebnis wie aus dem Katalog (alles dazwischen ist natürlich auch möglich)? Und vor allem: Warum möchte ich das?
Deine Vision eines aufgeräumten Zuhauses
Du kannst gerne mal ein Gedankenexperiment starten. Stell dir vor, eine Fee würde dir dein Zuhause so herzaubern, wie du möchtest. Wie sieht es aus? Was riechst du? Was fühlst du? Wie sieht die Reaktion der anderen auf dein „neues“ Zuhause aus?
Du kannst das gerne aufmalen, aufschreiben oder eine Collage (auf Papier/online) erstellen. Dieses Bild solltest du dir sonst stark einprägen und bei Motivationshängern hervorholen.
Deine Vision wird dich stark machen und kann dir helfen die richtigen Prioritäten zu setzen. Eine Fee haben wir leider nicht und wir müssen für das Ergebnis erst einmal hart arbeiten. „Ich habe keine Zeit“, ist nur eine Ausrede, die dich daran hindert. Ich weiß es ist super schwierig seine Komfortzonen zu verlassen. Aber nur so kommst du voran, andernfalls heißt es Stillstand.
Statt: "Ich habe keine Zeit", solltest du eher sagen: "Ich möchte aufräumen. Dafür brauche ich Zeit."
Statt zu sagen: “Ich habe keine Zeit”, solltest du lieber sagen: “Ich möchte aufräumen. Dafür brauche ich Zeit.”
Was ist dein Ziel bzw. deine Vision?
Was tun Menschen,die schon so leben/ sind, wie du es gerne tun würdest/wärst?
Wie kannst du dein Ziel erreichen? Können die Kinder zur Oma? Oder ist es eine Option, dass der Papa alleine mit den Kids am Wochenende mal weggeht? Oder sind für dich jeden Tag 15 Minuten besser?
Überlege dir, was hinter deinem Satz “Ich habe keine Zeit aufzuräumen steckt”. Ist es Überforderung, keine Lust,…? Hole dir ggf. Unterstützung. Dies kann eine Freundin sein, mit der du Bilder über den Fortschritt austauschst oder auch ein Ordnungsprofi.
Nimm dir ein paar Minuten Zeit und schreibe dir deine Erkenntnisse auf.
Oder hast du dafür keine Zeit? 😉
